Seit dem 1. Januar 2014 ist im Elektrohandwerk ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag wirksam. Der "Tarifvertrag über ein Mindestentgelt in den Elektrohandwerken" fixiert die Höhe eines einheitlichen Mindestlohns und unterscheidet dabei die Geltungsbereiche West und Ost (mit Berlin). Der Mindestlohn ist bindend für alle Betriebe oder selbstständige Betriebsabteilungen, die sich mit der handwerksmäßigen Installation von elektro- und informationstechnischen Anlagen und Geräten einschließlich elektrischer Leitungen, Kommunikations- und Datennetze sowie mit dem Fahrleitungs-, Freileitungs-, Ortsnetz- und Kabelbau beschäftigen. Parteien des Tarifvertrages sind der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke und die Industriegewerkschaft Metall. Die Regelung ist befristet bis zum 31. Dezember 2019.
Im Elektrohandwerk arbeiten etwa 230.000 Beschäftigte. Hier die aktuellen gesetzlichen Mindestlöhne:
Gültig von ... bis | Bruttoverdienst pro Stunde |
1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 |
West: 9,90 € |
1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 |
West: 10,00 € |
1. Januar 2015 |
West: 10,10 € |
1. August 2016 |
West: 10,35 € |
1. Januar 2017 |
West: 10,65 € |
1. Januar 2018 |
Bundesweit: 10,95 €; |
1. Januar 2019 |
Bundesweit: 11,40 €; |
Quelle: Allgemeinverbindlichkeitserklärung Tarifvertrag über ein Mindestentgelt in den Elektrohandwerken vom 4. März 2010 , nachzulesen im Bundesanzeiger vom 28. Juli 2016 (BAnz AT 28.07.2016 B2)